Das Element Wasser ist ein gutes Mittel um den Garten zu beleben und abwechslungsreicher zu gestalten. Es wirkt beruhigend, vitalisierend und zusätzlich hat es einen positiven Effekt auf das Mikroklima. So können Höhenunterschiede attraktiv gestaltet werden. Bei größeren Gefällen lassen sich auch größere Gesteinsbrocken malerisch in den Bachlauf integrieren.

 

Als minimales Gefälle gilt 0.5 %, aber besser sind 2-4 %. Beachtet man einige Gesichtspunkte bei der Planung sowie der Ausführung, so ist ein Bachlauf im Garten durchaus umsetzbar.

Wichtig ist es, das natürliche Gefälle bzw. Senken im Gelände bei der Planung zu berücksichtigen, um einen guten Standort zu ermitteln. Dort kann mit dem Erdaushub begonnen werden, mit dem wiederum kleine Erhebungen modelliert werden können. Wer einen naturnahen Bachlauf wünscht, kann auf Lehm als Abdichtung zurückgreifen. Dieser wird 10 cm dick aufgetragen. Da Lehm beim Austrocknen Risse bekommt, muss er während der Bearbeitung und der Betriebnahme ständig feucht gehalten werden. Mit Folienstreifen lässt sich alternativ ein Bachlauf ebenfalls abdichten. Bei der Folie gibt es zu beachten, dass sie in ein weiches, etwa 5 cm dicken Sandbett verlegt werden sollte, damit scharfkantige Steine sie nicht durchlöchern können. An den Rändern wird die Folie bis zur gewünschten Höhe über einen Erdwall oder eine Kante hochgezogen und im Boden eingegraben. Die Folienanschlüsse werden verschweißt indem man sie 10 cm überlappen lässt. Bei der späteren Gestaltung sind natürlich keine Grenzen gesetzt, die Folien müssen aber komplett abgedeckt sein, um sie vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Im Garten sollten künstliche Bachläufe immer einen Kreislauf bilden, dazu benötigt man eine Pumpe und einen Auslauf, aus dem das Wasser sprudelt. Die Pumpe steht in einem Sammelbecken und pumpt das Wasser durch eine Leitung, die frostfrei (mind. 80 cm) neben dem Bach verläuft. Die Wahl der Pumpe hängt vom Höhenunterschied, dem Gefälle, und der Wassermenge ab. An den Bächen können sie eindrucksvolle Blattschmuckpflanzen einsetzen, ebenfalls sind Gräser und Farne sowie überhängende Sträucher attraktiv.

Anders verhält es sich mit Kaskaden, die bewusst künstlich aussehen. Bei Kaskaden sollten mindestens drei bis vier Stufen mit jeweils mindestens 15 bis 20 cm Höhe je Stufe angedacht werden. Es ist wichtig sich Gedanken zu machen in welcher Art und Weiße das Wasser fallen soll. Ein leises Plätschern oder ein geräuschvolles Tosen. Die Kaskade wird ebenso wie der Bachlauf bestenfalls in einen bestehenden Hang in das Gelände eingefügt. Als Material kann man alle üblichen Natursteine auswählen, aber auch Ortbeton und Betonfertigteile sind üblich. Fällt die Entscheidung auf Beton so muss dieser wasserundurchlässig sein (WU-Beton). Die untere Ebene dient als Auffangbecken und ist in der Regel größer, als die anderen. In diesen integriert befindet sich ein Bodenablauf sowie ein Notüberlauf. Richtig geplant und durchdacht können Bäche und Kaskaden einen Garten eine Bereicherung für Groß und Klein sein. Nicht nur die Erfrischung an heißen Sommertagen, sondern auch die entstehende Geräuschkulisse bringen eine neue Atmosphäre in ihren Garten.

 

Ihr TEAM GRÜN aus Elzach unterstützt Sie gerne dabei, fließendes Wasser in Ihrem Garten zu integrieren!

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