Terrassenpflanzen hübschen nicht nur Ihren geliebten Sitzplatz auf, sondern kommen erst mit dem passenden Pflanzgefäß richtig zur Geltung. Was es dabei zu beachten gibt, verraten wir Ihnen hier.

 

PRESSEMITTEILUNG

 

Treffpunkt Grün: Vortragsreihe „Garten Aktuell“

Lahr, 19.06.2018

 

Terrassenpflanzen und attraktive Gefäße

Fachvortrag mit Petra Furtner-Althaus, Gärtnermeisterin und Andreas Rombach, Gärtnermeister und Florist

 

Im Rahmen der Reihe „Garten Aktuell“ informierte Gärtnermeisterin Petra Furtner-Althaus, von TEAM GRÜN Furtner-Althaus aus Elzach und Gärtnermeister und Florist Andreas Rombach, von Blumen Rombach aus Glottertal, am Treffpunkt Grün und im TEAM GRÜN-Schaugarten auf der Landesgartenschau Lahr darüber, welche Pflanzen sich gut für Terrassen eignen und mit welchen Gefäßen sie am besten zur Geltung kommen.

Bei den Terrassenpflanzen handelt es sich zum größten Teil um Kübelpflanzen, die saisonal blühen. Oft bepflanzt man Terrassen mit Wechselflor, das heißt einjährige Pflanzen die je nach Blütezeitpunkt in der Frühlingszeit, ab Mai im Sommerflor bis zum ersten Frost oder während der Herbst- und Wintermonaten die Terrasse schmücken dürfen.

Wenn man vor der Frage steht, welche Pflanzen und welche Gefäße angeschafft werden sollen, gibt es heutzutage nichts, dass es nicht gibt.

Zentrale Fragen bei der Auswahl sind aber:

 

  • Wo soll es stehen?
  • Wie ist das Umfeld?
  • Soll es winterfest und frostsicher sein?

Früher waren Terrakottagefäße durch ihr südländisches Flair stark im Trend. Leider sind sie unseren kalten Wintern hier nicht gewachsen und zerbrechen bei kalten Temperaturen. Terrakotta ist außerdem sehr schwer, was das Transportieren oder Umstellen erschwert. Sie bleiben dadurch aber auch bei starkem Wind stehen.

Inzwischen gibt es Kunststoffgefäße mit Stein- oder Zementoptik, die auch einer genaueren Betrachtung standhalten und die vor allem frostsicher sind.

Eine andere winterfeste Variante sind Körbe, die in verschiedenen Materialien und Farben erhältlich sind.

Damit ein Gefäß frostsicher ist, braucht es ein Loch auf der Unterseite, damit das überschüssige Wasser abfließen kann. Sonst könnte im Winter das angestaute Wasser gefrieren und so den Topf sprengen.

Bei manchen Gefäßen muss nach dem Kauf das Loch erst freigemacht werden, der erste Blick bei der Auswahl sollte also immer der Unterseite der Gefäße gelten.

Das Loch hat darüber hinaus noch die Funktion, Staunässe und die damit einhergehenden Probleme zu vermeiden.

Dabei ist auch zu beachten, die Töpfe vom Boden losgelöst aufzustellen, sonst kann trotz Loch das Wasser nicht abfließen.

Die unterste Schicht eines Gefäßes dient der Drainage, dafür eignet sich beispielsweise Kies. Darüber schichtet man Blumenerde, die durch ein Fließ vom Kies getrennt werden kann. So wird verhindert, dass beim Gießen die Erde durchgewaschen wird und das Loch zustopft. Alternativ kann auch die altbekannte Tonscherbe über das Loch gelegt werden.

Kübelpflanzenerde ist strukturstabiler und vernässt oder verklumpt nicht so sehr.

Es gibt auch Gefäße, die statt einem Loch einen Einsatz mit Wasserspeicher haben. Hier wird kein Kies aufgeschichtet, sondern die Erde direkt auf den Einsatz getan. Dieser Einsatz verhindert, dass die Pflanze direkt im Wasser steht, ermöglicht der Erde aber den Kontakt damit, so dass es durch die Kapillarwirkung nach oben gezogen wird. Solche Gefäße sind vor allem für den Sommer zu empfehlen, wenn die Pflanzen mehr Wasser brauchen.

Hohe Gefäße mit Einsatz sollten unten beschwert werden, da sonst der Schwerpunkt zu weit oben liegt und das Ganze unstabil ist.

Noch ein wichtiger Punkt für Kübelbepflanzungen ist das Düngen. Eine Möglichkeit dafür ist, bei der Einpflanzung Langzeitdünger in die Erde zu mischen, er hat eine Ummantelung, die sich im Laufe von 4-6 Monaten nach und nach auflöst und so den Dünger freigibt. Je nach Sorte kann man in den Sommermonaten noch nachdüngen.

Flüssigdünger kann mit dem Gießwasser zugegeben werden und ist dadurch der Pflanze sofort verfügbar. Dementsprechend muss häufiger und regelmäßig gedüngt werden, je nach Standort, Größe und Sorte der Pflanze.

Die richtige Dosierung ist allerdings maßgebend.

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