Ein ganz eigener Reiz hat der Schattengarten - er spendet willkommene Frische an heißen Sommertagen und bietet Platz zum Wandeln. Er schafft einen attraktiven Bereich an bestehenden Gehölzgruppen an denen sonst "nichts wächst" und macht diesen zu einer nutzbaren, erholsamen Oase. Heute widmen wir uns den schönsten schattenverträglichen Pflanzen.

Für die Gartengestaltung spielt das Verhältnis von Licht und Schatten eine sehr wichtige Rolle. Erst ein Kontrast zwischen diesen verleihen dem Garten den nötigen Ausdruck. Befindet sich auf Ihrem Grundstück eine Gehölzgruppe oder eine Mauer, die den Untergrund dauerhaft beschattet, lassen sich dort wunderschöne Schattengärten etablieren. Weiße Blüten kommen besonders in beschatteten Bereichen zur Geltung.

Um einen waldartigen Charakter in der Baumgruppe zu erzeugen, sollte man den wuchernden Unterwuchs entfernen und die Bäume aufasten. Der Boden sollte humos und frisch sein. Dies erreicht man mit der Zugabe humusreicher Erde beispielsweise Kompost. Vorsicht ist an Bäumen geboten - denen gefällt es nämlich überhaupt nicht, wenn die Erde in ihrem Stammbereich einfach aufgefüllt wird!

Pflanzen unter Bäumen sind nicht nur an geringe Lichtverhältnisse angepasst, sondern kommen zudem mit hohem Wurzeldruck und der einhergehenden starken Wasserkonkurrenz zurecht. Darunter fallen viele großblättrige Arten z.B. Funkien (Hosta sp.), Bergenien (Bergnia) oder das kastanienblättrige Schaublatt (Rodgersia sp.).

Diese Großblattstauden können wunderbar mit diversen Farnen und Gräsern kombiniert werden. Gräser haben den Vorteil, dass sie auch im Winter ansprechend aussehen. Besonders beliebt sind verschiedene Seggen- (Carex sp.) und Hainsimsen-Arten (Luzula sp.). Die urzeitlichen Farne dürfen in einem schattigen Bereich keinesfalls fehlen. Der Hirschzungenfarn mit seinen breiten Blättern oder Farne der Gattung Frauenhaarfarne (Adiantum sp.) besitzen besonders filigrane, gefiederte Wedel.

Schöne Blüten, die aus dem Blätterdickicht hervorstehen liefern beispielsweise die Herbstanemone (Anemone japonica), die Prachtspiere (Astilbe sp.) oder der giftige Fingerhut (Digitalis purpurea).

Bei der Gestaltung sollte man sich an den natürlichen Wäldern orientieren, indem man größere ineinanderlaufende Gruppen und Tuffs mit höher herausragenden Pflanzen kombiniert. Die Wege können mit Rindenmulch angelegt werden, denn sie sind pflegeleichter  und wirken natürlicher als Steinbeläge, die zum Veralgen neigen.

Um besonders an heißen Sommertagen Ruhe und Entspannung zu finden, dürfen ein schöner Sitzplatz und eventuell plätschernde Wasserelemente nicht fehlen.

Ein laubwerfender Baumbestand ist zudem hervorragend geeignet, um zahlreiche Frühjahrsblüher zu etablieren. Blausterne, Buschwindröschen, Lerchensporn und Leberblümchen kündigen farbenfroh den kommenden Frühling an und verschwinden im Laufe der Vegetationsperiode, um im nächsten Jahr wieder zum Leben zu erwachen.

 

Wünschen Sie sich auch ein kühles, schattiges Plätzchen in ihrem Garten? Dann sprechen Sie uns an! Unsere Experten von TEAM GRÜN aus Elzach helfen Ihnen gerne weiter.

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