TEAM GRÜN Elzach - Gartenarbeit im Frühjahr

Wenn die Pflanzen langsam aus dem Winterschlaf erwachen, heißt es den Garten bereit zu machen für die kommende Saison.

Die Sonnenstrahlen kommen raus, die Temperaturen steigen langsam und die ersten Blätter sprießen. Das Frühjahr mit seiner ganz eigenen Atmosphäre und die „Frühlingsgefühle“ bringen neue Motivation und Glückshormone. Diese Motivation lässt sich gleich effektiv umsetzen. Denn nun dauert es nicht mehr lang bis man wieder draußen sitzen kann und seinen Garten in vollen Zügen genießen möchte. Also sollte man für die Hochsaison alles gut vorbereiten. Beginnt man jetzt mit den regelmäßigen Boden- und Schnittarbeiten, wird man einige Zeit später nicht enttäuscht sein, wenn man das gute Wetter draußen genießen möchte.

Laub, Mulch oder andere Materialien, die im Winter den Boden warmhalten sollten, können nach dem letzten Frost entfernt werden. Ist der Boden trocken, wird er umgegraben, um Mikroorganismen in die oberen Schichten zu befördern und die interne Temperatur wieder steigen zu lassen. Alle zwei bis drei Jahre sollte man außerdem eine Kalkung vornehmen damit sich der pH-Wert verbessert.

Wer einen Nutzgarten besitzt, kann jetzt erste Obst- und Gemüsepflanzen oder Kräuter setzen. Auch Einjährige und Stauden können gepflanzt werden, solange es noch nicht zu heiß ist.

Für einen gesunden Rasen wird dieser nach dem Winter vertikutiert. So wird er belüftet und Unkraut, Moose und totes Material werden entfernt. Bei sehr vermoosten Rasenflächen kann es schon mal zu größeren Brachflächen kommen, sodass nach dem Eingriff eine Nachsaat erforderlich ist. Düngen sollte man die Fläche aber in jedem Fall. So wirkt man eventuell entstandenen Winterschäden entgegen und das Wachstum des Rasens wird wieder angeregt. Der erste Schnitt erfolgt dann, sobald die Gräser fast die doppelte Höhe der gewünschten Schnitthöhe erreicht haben. Ab diesem Zeitpunkt sollte man für ein dichtes und gesundes Wachstum den Rasen wieder regelmäßig mähen.

Bäume, Sträucher und Hecken werden zugeschnitten bevor sie austreiben. Wichtig zu beachten ist, dass von März bis Oktober aufgrund der Vogelschutzzeit nur Formschnitte stattfinden dürfen. Als Anhaltspunkte für einen geeigneten Strauch- oder Baumschnitt lassen sich unter anderem folgende Punkte nennen:

  • Schnitt oberhalb der Knospe
  • Tote Äste entfernen
  • Konkurrenztriebe zur Terminale entfernen
  • Sich kreuzende Äste entfernen
  • Nach innenwachsende Triebe entfernen

Damit wird ein Großteil der notwendigen Schnittmaßnahmen schon abgedeckt. Wenn aber ein intensiverer Schnitt stattfinden soll, sollte man ggf. einen Fachmann oder eine Fachfrau beauftragen.   

Eine Portion Dünger benötigen unter anderem die Sträucher und Hecken für ein gutes Wachstum. Genauso vertragen die Blumenzwiebeln einen Nährstoffnachschub. So wachsen sie weiterhin und langfristig kräftig weiter. Dafür gibt es speziellen Kalkdünger für Zwiebelpflanzen oder man nutzt einen organischen Dünger, z.B. Hornspäne, den man vorsichtig zwischen den Halmen verteilt.

Der Aufwand lohnt sich. Der eigene Garten bleibt mithilfe dieser Arbeiten lange gesund und wuchsfreudig und kann sich im Sommer von seiner besten Seite zeigen. 

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